Die vielseitige Monstera - eine nachhaltige Zimmerpflanze
Die Monstera ist derzeit eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Kein Wunder, denn die Monstera, auch Fensterblatt genannt, punktet mit ihrem dekorativen Aussehen und ihrer enormen Anpassungsfähigkeit. Es gibt etwa 50 Arten der Gattung Monstera. Die bekanntesten sind die Monstera deliciosa und die Monstera adansonii.
Besonders die Monstera deliciosa, auch Monstera genannt, erfreut sich als Zimmerpflanze großer Beliebtheit. Sie beeindruckt mit ihren charakteristischen großen, glänzenden Blättern mit den typischen Löchern und Einrissen. Die Löcher dienen dem ursprünglich aus dem Regenwald stammenden Gewächs zum Gasaustausch.
Die ideale Pflege für die Monstera deliciosa
Um die Monstera deliciosa erfolgreich als Zimmerpflanze zu kultivieren, sollten einige Pflegeanforderungen beachtet werden. Am besten gedeiht sie an einem halbschattigen Standort ohne direkte Mittagssonne. Ideal sind Temperaturen zwischen 16 bis 23 Grad Celsius. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.
Die Monstera benötigt nur mäßig viel Wasser. Im Sommer kann sie etwas öfter, etwa einmal wöchentlich gegossen werden. In der kälteren Jahreszeit genügt alle zwei bis drei Wochen eine Wassergabe. Besonders wichtig ist es, immer erst den Feuchtigkeitsgrad des Bodens zu prüfen bevor gegossen wird. Zu viel Wasser führt rasch zu Fäulnis der Wurzeln.
Etwa alle vier Wochen, in der Wachstumsphase auch öfter, sollte die Monstera mit Flüssigdünger versorgt werden.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit der Monstera
Die Monstera ist aber nicht nur dekorativ, sie trägt auch zum Umweltschutz bei. Als Zimmerpflanze produziert sie Sauerstoff und filtert Schadstoffe aus der Luft. Gleichzeitig bindet sie CO2 und feuchtet die Raumluft.
Zudem sind Monsteras sehr genügsam und kommen mit wenig Pflege aus. Sie benötigen keinen zu hellen Standort, wenig Wasser und nur gelegentlich etwas Dünger. Seltene Arten wie die variegata brauchen zwar etwas mehr Aufmerksamkeit, sind dafür aber besonders dekorativ.
Weitere Monstera Arten wie die Monstera adansonii oder auch Affenmaske genannt, sind sogar noch pflegeleichter. Sie gedeihen selbst an dunkleren Standorten und brauchen nur gelegentliches Gießen und ab und an etwas Flüssigdünger.
Besondere Zierde - die seltene Monstera variegata
Eine ganz besondere, wenn auch sehr seltene Art der Monstera ist die Monstera variegata oder Monstera albo. Sie zeichnet sich durch ihre creme-weißen Panaschierungen auf den Blättern aus, die zusammen mit dem leuchtend grün einen attraktiven Kontrast ergeben.
Diese Panaschierung kommt durch einen Virus zustande, der die Anlage der grünen Blattfarbe in der Zellentwicklung der Pflanze teilweise hemmt. Solche virusbedingten Panaschierungen treten bei vielen Pflanzen auf, sind aber sehr selten und gesuchte Sammlerstücke unter Liebhabern.
Die seltenen weiß-grünen Farbspiele der Monstera albo sorgen für ein ganz spezielles, exotisches Ambiente in Wohnräumen. Leider ist diese besondere Monstera relativ empfindlich und benötigt etwas mehr Aufmerksamkeit als die einfache Monstera deliciosa oder die Monstera adansonii.
Die richtige Pflege für die Monstera albo
Die wertvolle Monstera albo sollte niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da die zarten hellen Bereiche der Blätter sonst Verbrennungen erleiden können. Auch Temperaturen unter 15 Grad und Staunässe auf den Blättern bekommen dieser Pflanze nicht.
Mit etwas erhöhter Luftfeuchtigkeit kann man der Monstera albo helfen, eine optimale Verdunstung über die Blätter aufrecht zu erhalten. Hierzu eignet sich das Aufstellen der Pflanze auf einem Kiesbett mit Wasserschale hervorragend.
Auch beim Düngen sollte man bei dieser Art etwas mehr Aufwand betreiben. Monatlich, in der Wachstumsphase auch 14-tägig ist eine Düngergabe mit speziellem Grünpflanzendünger sinnvoll.
Die beste Vermehrung durch Stecklinge
Am einfachsten lassen sich alle Monstera-Arten durch Stecklinge vermehren. Hierfür schneidet man einfach ein Stück vom Trieb mit einem Blattknoten ab und steckt dieses in ein Glas mit Wasser oder direkt in ein Pflanzgefäß mit Anzuchterde.
Nach einigen Wochen sollte sich ein wurzelnder Steckling gebildet haben, der wieder als neue Pflanze heranwachsen kann. Bei der Monstera albo verspricht diese Methode auch, die charakteristische Panaschierung der Mutterpflanze weiter zu erhalten.
Über Samen lässt sich die Monstera zwar auch vermehren, auf diesem Wege geht jedoch die spezielle Blattzeichnung der variegata in der Regel verloren.
Die richtige Pflege für üppiges Wachstum
Um Monsteras zu üppigem Wachstum mit großen dekorativen Blättern anzuregen, müssen die Grundbedürfnisse der Pflanze erfüllt sein. Eine Monstera braucht ausreichend Platz für ihre Luftwurzel sowie stabile Rankhilfen, an denen sie emporklettern kann.
In der Natur wachsen Monsteras als Kletterpflanzen und erreichen an Bäumen eine beachtliche Höhe. Als Zimmerpflanze sollte man der Monstera ebenfalls eine Rankhilfe wie ein Bambusgestell oder ein Moosstab bieten, damit sie ihre natürliche Wuchsform entwickeln kann.
Ein großzügiges Pflanzgefäß mit hochwertiger Blumenerde ist ebenso wichtig, um der Monstera Raum für ein ausgedehntes Wurzelwerk zu bieten. Regelmäßige Düngergaben, vor allem in der Wachstumsphase im Frühjahr, sorgen dann für üppige Blätter und einen kompakten Wuchs.
Nachhaltige Vermehrung durch Ableger
Monsteras lassen sich sehr einfach durch Stecklinge vermehren. Einfach ein Stück vom Trieb mitsamt einem Blattknoten in Wasser oder Erde stecken. Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln und neue Triebe.
So lassen sich über Ableger viele neue Pflanzen gewinnen, ohne dass man auf umweltschädliche Torfprodukte oder teure Samen zurückgreifen muss. Eine tolle Möglichkeit also, auf natürliche und nachhaltige Weise viele dieser wunderbaren Zimmerpflanzen zu vermehren.
Die vielseitige Monstera - für jeden Balkon und Garten geeignet
Aber nicht nur als Zimmerpflanze ist die robuste Monstera beliebt. Im Außenbereich sorgt sie auf Balkonen und Terrassen ebenfalls für exotisches Flair. Selbst im Garten kann man Monsteras durchaus kultivieren, sofern man einige Dinge beachtet.
Für Monsteras im Freien gilt es vor allem, frostfreie Überwinterungsmöglichkeiten wie ein beheizbares Gewächshaus oder einen hellen, kühlen Winterschutz zu schaffen. Ein geschützter Standort sollte ebenfalls gewählt werden, windige, exponierte Lagen sind für Monsteras nicht optimal.
Wichtig ist auch, die Wurzeln der Monstera vor Nässe und Kälte zu schützen. Am besten kultiviert man Kübelpflanzen über dem Boden auf Podesten oder Untersetzern. So kann überschüssiges Gießwasser abfließen und die Wurzeln rotten bei Kälteeinbruch nicht.
Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit regelmäßiger Wasser- und Nährstoffzufuhr lässt auch im Freien Monsteras prächtig gedeihen und bildet über die Jahre ganze Laubvorhänge und grüne Blätterwände. Eine echte Bereicherung für jeden Außenbereich!
Die Monstera - eine vielseitige und nachhaltige Bereicherung für jeden grünen Daumen!